Goldinvestoren müssen sich gedulden, wenn sie im neuen Jahr hohe Wertsteigerungen mit dem Edelmetall erzielen wollen, erklärt die Investmentboutique Stabilitas. "Gold ist von seinen Höchstständen um 1.900 US-Dollar je Feinunze noch ein ganzes Stück entfernt. Die aktuelle Konsolidierungsphase dürfte länger anhalten", sagt Geschäftsführer Martin Siegel. Insgesamt sieht er jedoch großes Gewinnpotenzial bei Edelmetallen.

Im abgelaufenen Jahr konnte Gold insgesamt 13,1 Prozent zulegen – vor allem dank einer starken Jahresendrally. "Aufgrund des schwächelnden US-Dollars ist der Goldpreis auf Euro-Basis allerdings nicht gestiegen, sondern eher leicht gefallen", sagt Siegel.

Silber bewegte sich im vergangenen Jahr deutlich weniger: Das weiße Metall verzeichnete auf Jahressicht nur ein kleines Plus von 3,9 Prozent und schloss mit 16,93 US-Dollar je Feinunze. "Sollte Gold seinen Aufwärtstrend im neuen Jahr fortsetzen, ist es aber wahrscheinlich, dass Silber aufholt", so Siegel.

Wenig Interesse an Minenaktien
An Minenaktien zeigten Anleger im Jahr 2017 nur wenig Interesse. Nach einem sehr starken Jahr 2016 stand das Jahr darauf im Zeichen der Konsolidierung. Platin dagegen legte im selben Zeitraum eine wahre Achterbahnfahrt hin und fiel im Dezember auf ein Jahrestief von 882 US-Dollar je Feinunze. Auf Jahressicht stieg der Preis für das Edelmetall um 2,9 Prozent. (fp)