Anleger sollten den Goldmarkt im März genau beobachten: Es könne durchaus sein, dass eine umfassende Konsolidierung bevorsteht, warnt Martin Siegel, Edelmetallexperte und Geschäftsführer des Edelmetallhändlers Stabilitas. Der Goldpreis führte auch im Februar seinen guten Jahresstart fort. Der Preis legte um 2,7 Prozent zu und schloss bei 1.248 US-Dollar pro Feinunze. Damit erreichte er ein neues Fünf-Monats-Hoch. Auch Gold-ETFs erhielten im Februar ordentliche Zuflüsse. Dennoch gab es zum Monatsende einige Warnsignale, die Anleger im Auge behalten sollten.

"Ende Februar war zu beobachten, dass Goldminenaktien trotz eines steigenden Goldpreises gefallen sind. Dies könnte darauf hindeuten, dass es im März zu verstärken Gewinnmitnahmen im Edelmetallsektor kommen könnte“, sagt Siegel. Wenn Goldminenaktien einen Vorlauf hätten und dann beim steigenden Goldpreis Schwäche zeigten, sollten Anleger dies genau beobachten, so der Edelmetallexperte. 

Edelmetalle entwickeln sich insgesamt gut
Auch andere Edelmetalle haben sich zuletzt gut entwickelt: Silber etwa nutzte seinen Hebel auf Gold und legte im vergangenen Monat 4,2 Prozent zu. Auch Platin und Palladium setzten ihren Aufwärtstrend fort. Platin stieg um 2,8 Prozent und knackte wieder die psychologisch wichtige Marke von 1.000 US-Dollar. Palladium legte 2,8 Prozent zu und nähert sich wieder der Marke von 800 US-Dollar pro Feinunze.

Die Aktien der Minengesellschaften stiegen im Februar solide mit den physischen Metallen und generierten im Anschluss an den Januar weitere Gewinne. "Erst zum Monatsende sind die Kurse gefallen, was auch an starken Gewinnmitnahmen lag“, sagt Siegel. Insbesondere die relative Schwäche zum Goldpreis könne eine Konsolidierung signalisieren. (fp)