Anleger sollten ihren Blick im kommenden Jahr auf Russland und China richten. Die seien derzeit die attraktivsten Märkte, meint der Fondsanbieter East Capital. Gründe dafür seien unter anderem das anziehende Wirtschaftswachstum sowie die niedrigen Inflationsraten in beiden Ländern. Diese sollten das im Jahr 2014 beginnende Tapering der US-Notenbank Fed zudem gut verkraften können.

Nicht nur die makroökonomischen Faktoren sprächen für Russland und China. So seien die Aktienmärkte vergleichsweise günstig und Unternehmen zahlten ihren Aktionären attraktive Dividenden. Insgesamt seien sowohl Steigerungen bei den Aktienkursen als auch bei den Unternehmensgewinne zu erwarten – beides eröffne Russland- und China-Investoren interessante Chancen.

Schwellenländer haben noch Potenzial
Auch für weitere Schwellenländer in Osteuropa und Asien sehen die Analysten von East Capital Potenzial. So werde Osteuropa dem globalen Trend folgen und im kommenden Jahr einen leichten Wirtschaftsaufschwung erleben. Jedoch seien hier nicht alle Märkte gleichermaßen attraktiv. Die Türkei etwa betrachtet das Investmenthaus mit Skepsis.

Asien werde ein ungleichmäßiges Wirtschaftswachstum zeigen. Im laufenden Jahr hätten Anleger begonnen, Nordasien dem Süden vorzuziehen – dieser Trend werde sich auch im kommenden Jahr fortsetzen, erwartet East Capital. Der Aufschwung in Japan werde andere Länder der Region positiv beeinflussen. Einige von ihnen seien jedoch anfällig für das US-Tapering, was zu relativ hoch bewerteten Aktienmärkten führe. (mb)