Die Inflationserwartungen für Deutschland sind im Mai gesunken, berichtet der Vermögensverwalter DWS. Aus der Entwicklung inflationsindexierter zehnjähriger Staatsanleihen ergibt sich für die Jahre ab 2024 eine erwartete Inflationsrate von rund zwei Prozent – Ende April hatte der Wert noch bei drei Prozent gelegen. Grund dafür waren der Ukraine-Krieg, Lieferkettenprobleme und die Nachwirkungen der Pandemie.

Die neue, niedrigere Erwartung könnte beruhigend auf Anleihe- und Aktienanleger wirken. Auch weil sich die Inflationserwartungen nun wieder dem von der EZB angestrebten Zwei-Prozent-Ziel annähern. Trotzdem sollten sich Anleger zunächst auf weitere Monate einstellen, in denen die Kapitalmärkte erheblich schwanken und die Teuerungsraten hoch ausfallen, warnen die DWS-Experten. (fp)