Fünf Prozent Inflation? Oder doch nur zwei? Und wenn tatsächlich fünf, hätte das überhaupt Auswirkungen auf Anleger und Investoren? Das war nur einer der Fragenkomplexe, mit denen sich die Diskussionsteilnehmer des Sauren-Fondsmanager-Gipfels 2018 auseinandergesetzt haben.

Bei der im Rahmen des FONDS professionell-KONGRESSES stattfindenden Veranstaltung treffen seit sechs Jahren Investment-Hochkaräter und ihre individuellen Anlagestrategien aufeinander, die allesamt konkrete Vorstellungen über die Marktentwicklungen für das laufende Jahr zum Besten geben – und im teils kontroversen Gespräch auch verteidigen. Die drei Manager, die von Beginn an zu dieser vielbeachteten Spitzenrunde gehören, sind Starcapital-Vorstand Peter E. Huber, Bert Flossbach von Flossbach von Storch sowie DWS-Starmanager Klaus Kaldemorgen.

Prognosekraft oder -schwäche?
Dass die drei ihr Metier beherrschen, steht außer Frage und lässt sich an der Wertentwicklung ihrer Portfolios ablesen. Doch wie klar ist ihr Blick in die Zukunft? Denn wenngleich Performance und Prognosekraft auf den ersten Blick unabdingbar miteinander verbunden sind, ist es auf den zweiten Blick nicht so.

Gerade Huber hat sich in der Vergangenheit immer mit leichter Süffisanz zum Thema "Kursprognose" geäußert und zieht es vor, ad hoc und situationsbedingt zu reagieren – dann am liebsten gegen den Trend. Der herkömmliche Anleger orientiert sich in der Regel aber doch gern an Einschätzungen, die in die Zukunft gerichtet sind. Erwartet ein erwiesener Experte beispielsweise steigende Goldkurse, so folgen ihm viele Renditesucher anstandslos. Entsprechend groß und schmerzhaft ist der Schaden, wenn ein solches Szenario ausbleibt.

Probe aufs Exempel
Inwieweit haben sich die Prognosen der Starmanager auf dem KONGRESS-Podium erfüllt? Wer lag wo daneben? Wir wollten es genau wissen und haben die Vorhersagen mit den Fakten abgeglichen, wie sie sich zum jeweiligen Ultimo des jährlich im Januar stattfindenden Fondsmanager-Gipfels darstellten. Für den Fall, dass die Diskutanten in ihren Aussagen mittel- bis längerfristig intakte Trends identifizierten, haben wir hie und da einen zusätzlichen, um mehrere Jahre nach hinten verschobenen Wertungszeitpunkt gesetzt.

Die Resultate können Sie im Rahmen der dreiteiligen Serie "Die Prognosen der Starmanager im Reality-Check" herausfinden. Im ersten Teil werten wir die Prognosekraft von Peter E. Huber aus – klicken Sie sich durch unsere Fotostrecke oben. (hw)