Die sogenannten Frontier-Markets rücken allmählich in den Fokus von Investoren – zurecht, ist man beim Fondsanbieter Deutsche Asset & Wealth Management überzeugt. Obwohl die Wachstumschancen der "kleinen Brüder" der großen Schwellenländer überdurchschnittlich gut seien, seien sie bislang von Anlegern außen vor gelassen worden. Das könne sich nun ändern. 

So könne das Ende des Atomkonflikts mit dem Iran nicht nur dem Öl-Land am Golf, sondern der ganzen Region Wachstumsimpulse bescheren. Zudem habe Saudi-Arabien im Juni seinen Aktienmarkt teilweise für ausländische Investoren geöffnet: "Auch das dürfte Wirtschaft und Börse unterstützen", so die Deutsche-AWM-Strategen. Vietnam gehe jetzt sogar noch weiter: Ab dem 1. September fielen für ausländische Investoren die meisten Beschränkungen zu Beteiligungen an Unternehmen. Dies könnte das Interesse am Aktienmarkt des südostasiatischen Landes deutlich steigern.

Anleger sind kaum investiert
Die Aktienmärkte der meisten etablierten Schwellenländer sind der Deutsche AWM zufolge stark in der Hand ausländischer Investoren. An den Börsen Afrikas und anderer Frontier Märkte seien Ausländer dagegen bislang kaum investiert. Ihr Anteil komme teilweise lediglich auf fünf Prozent. Dabei sei in vielen dieser Länder die wirtschaftliche Dynamik außergewöhnlich kräftig. Auch für die Unternehmen seien somit die Aussichten gut – was nach und nach mehr frisches Kapital internationaler Investoren anlocken sollte. (fp)