Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Leitzinsen im Euroraum erneut um 0,75 Prozentpunkte angehoben. Der Hauptrefinanzierungssatz steigt damit auf zwei Prozent, der Einlagensatz auf 1,5 Prozent. Schon im September hatte die EZB ihre Leitzinsen um 0,75 Prozentpunkte erhöht. Es sind die größten Anhebungen in der Geschichte der Notenbank.

Die Währungshüter um EZB-Präsidentin Christine Lagarde reagieren mit ihren Beschlüssen auf die hohen Inflationsraten im Euroraum. Im September hatte die Teuerungsrate einen Rekordwert von 9,9 Prozent erreicht. Die Notenbank strebt einen Wert von zwei Prozent an.

Außerdem verschärften die Notenbanker die Bedingungen für die ultrabilligen, aus der Pandemieära stammenden Kredite für Banken, die als TLTROs oder Langfristtender bekannt sind. Die Vereinbarungen waren problematisch geworden, nachdem die jüngsten raschen Zinserhöhungen es ermöglicht hatten, TLTRO-Gelder auf EZB-Konten zu parken und damit risikolose Erträge zu erzielen.

Wie beurteilen die Experten von Asset Managern und Banken die Entscheidungen der EZB? Wir haben einige Kommentare ausgewählt und die wichtigsten Aussagen daraus zusammengestellt. Klicken Sie sich einfach durch unsere Bilderstrecke oben! (ohm)