2017 wird das Jahr der Enttäuschungen, sagt Marc Faber, Schweizer Ökonom und Börsenguru. Das berichtet der Finanzblog "finews.ch". Demnach geht Faber davon aus, dass US-Assets langfristig unter dem von Präsident Donald Trump verhängten Einreiseverbot leiden werden.

Wer etwas gesunden Menschenverstand besitze und die USA bisher für einen sicheren Hafen hielt, werde sich fragen müssen, ob das auch in Zukunft der Fall sein werde, oder ob Trumps Protektionismus dieser Situation nicht ein Ende setzt. Trumps Entscheid habe weltweit eine massive Verunsicherung ausgelöst.

Das enorme Handels- und Leistungsbilanz-Defizit der USA werde Anleger künftig davon abhalten, weiter in den Vereinigten Staaten zu investieren, prognostiziert Faber. Zumal die Börse dieser Tage ohnehin schon neue Höchststände erreicht habe. Am vergangenen Mittwoch durchbrach der Dow-Jones-Index erstmals in seiner Geschichte die Marke von 20.000 Punkten. "Das Einreiseverbot wird langfristig einen sehr negativen Einfluss auf den US-Dollar und auf US-amerikanische Anlagen haben", so Faber.

Schwellenländer statt USA
Der Börsenguru bezeichnet 2017 schon jetzt als das "Jahr der Enttäuschungen". Trumps Protektionismus werde der Hausse am US-Aktienmarkt nicht zuträglich sein. Faber empfiehlt Anlegern, Titel aus Schwellenländern zu kaufen, statt auf US-Aktien zu setzen. (fp)