Immer mehr Hedgefonds stürzen sich förmlich auf Bitcoin und Co. In den vergangenen vier Monaten hat sich die Zahl der Manager, die auf Kryptowährungen spekulieren, mehr als verdoppelt, berichtet Reuters unter Berufung auf Zahlen des Analysehauses "Autonomous Next". Weltweit gibt es inzwischen 226 Krypto-Hedgefonds, die zusammengenommen bis zu fünf Milliarden US-Dollar (vier Milliarden Euro) verwalten. Damit setzt sich der Wachstumstrend des vergangenen Jahres fort.

Noch bis kurz vor Ende 2017 war der Bitcoin-Kurs massiv gestiegen. Zeitweise stand die Digitalwährung bei fast 20.000 Dollar – das entsprach einem Jahreszuwachs von rund 2.000 Prozent. Im Januar stürzte der Kurs dann auf rund 6.000 Dollar, auch andere Digitalwährungen verloren stark an Wert. Nun geht es wieder in die andere Richtung: Momentan steht der Bitcoin bei knapp 10.000 Dollar.

Pech für die professionellen Short-Spekulanten: Mehrere neue Hedgefonds dürften branchentypisch mehrheitlich auf nachgebende Kurse gesetzt haben – und wurden von der unverhofften Trendwende zum Besseren eiskalt erwischt. (fp)