Glaubt man den Prognosen der Commerzbank, dann war der jüngste Preisrückgang beim Gold nur der Anfang. Bislang rechnete das Institut mit einem Goldpreis von 2.000 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) bis Jahresende, nun gehen die Analysten nur noch von einem Preis von 1.850 US-Dollar aus. Den ursprünglichen Preis wird das Metall laut Commerzbank voraussichtlich erst im nächsten Jahr erreichen können, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" (FAZ).

Am Freitagnachmittag notierte Gold nur noch bei rund 1.780 US-Dollar. Noch Mitte November hatte der Preis bei rund 1.950 US-Dollar gelegen, im August überschritt das Metall sogar die Marke von 2.000 US-Dollar. Mit 2.069 US-Dollar je Feinunze erreichte Gold sogar ein neues Allzeithoch. 

Impfstoff-Hoffnung dämpft Goldnachfrage
Die FAZ führt für die Goldschwäche vor allem zwei Gründe an. Erstens die Hoffnungen auf einen Impfstoff, der die Coronakrise beenden könnte. Zweitens den glimpflichen Ausgang der US-Wahl. Sowohl die befürchtete "Hängepartie" als auch die "blaue Welle" mit einer noch expansiveren Geldpolitik ist Investoren erspart geblieben. (fp)