Investments, die sich nach ESG-Kriterien (ESG, Environmental, Social & Good Governance) richten, weisen Jahr für Jahr zweistellige prozentuale Zuwächse auf. Allein für 2016 belegen Markdaten aus Deutschland einen Zuwachs nachhaltiger Geldanlagen um 15 Prozent. Institutionelle Investoren sind die maßgeblichen Treiber dieser Entwicklung (90 Prozent der Investments), aber auch Privatanleger legen zunehmend Wert auf umweltfreundliche und sozialverträgliche Anlageoptionen.

Laut einer vor drei Monaten veröffentlichten Studie des CFA Institute meinten 73 Prozent von knapp 1.150 weltweit befragten professionellen Investoren, dass Nachhaltigkeitskriterien für Anleger auch in den kommenden Jahren zunehmend wichtig werden. Doch was genau eigentlich als nachhaltig gilt, darüber scheiden sich die Geister.

Sechs Grundregeln sollen helfen
Aufgrund der großen Vielfalt von vermeintlich "grünen Investments" und fehlenden einheitlichen Standards sei es laut CFA oft schwer, sowohl finanziell als auch ökologisch und sozial wertvolle Anlageziele zu identifizieren. Daher haben Experten der CFA Society Germany, des mitgliedsstärksten Berufsverbands für professionelle Investoren und Investmentmanager in Deutschland, sechs Grundregeln aufgestellt, um Anlegern den Einstieg in eine nachhaltige Geldanlage nach ESG-Kriterien zu erleichtern und zugleich die Erfolgswahrscheinlichkeit entsprechender Strategien zu erhöhen. Welche sechs Prüfpunkte Nachhaltigkeits-Interessenten kennen sollten, zeigt unsere Fotostrecke oben.(aa)