Eigentlich sollte die Sitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag (12.9.) das Wochen-Highlight für die Märkte sein. Doch die US-Politshow könnte ihr den Rang ablaufen: "Nachdem die zweite Leitzinssenkung der EZB um einen Viertelprozentpunkt quasi gesetzt ist, könnte das erste Fernsehduell zwischen Donald Trump und Kamala Harris die Märkte mehr beschäftigen", sagt Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck. Er glaubt, dass die US-Wahl in den kommenden Monaten die Märkte noch häufiger aufmischen dürfte.

Heiße Phase des US-Wahlkampfs beginnt
Greil verweist darauf, dass die heiße Phase der US-Präsidentschaftswahl jetzt erst richtig ins Rollen kommt. Doch auch nach der präsidialen Fernsehdebatte am Dienstag (10.9.) geht die Woche spannend weiter: Tags darauf folgen die Inflationszahlen sowie am Donnerstag die Produzentenpreise für August als Daten-Highlight.

Für den Chefstrategen steht fest: "Neben den wirtschaftlichen, geld- und geopolitischen Unsicherheiten dürften auch die Entwicklungen in Sachen US-Wahl im weiteren Jahresverlauf für mehr Schwankungen an den Finanzmärkten sorgen." Greil rät: "Anleger sollten ihre Portfolios dafür mit einer gut durchdachten, diversifizierten Anlagestrategie rüsten." (jh)