Das US-Börsenbarometer S&P 500 könnte im Laufe des Jahres noch um weitere zehn Prozent zulegen, letztlich wird aber auch diese Blase platzen. Zu dieser Einschätzung kommen der Nachrichtenagentur "Bloomberg" zufolge die Experten des amerikanischen Finanzdienstleisters Stifel, Nicolaus & Co. Bei ihrer Prognose stützen sie sich auf die Erfahrungen aus früheren Aktienmarkt-Blasen. 

Am vergangenen Donnerstag (20.6.) hatte es der S&P 500 erstmals über die Marke von 5.500 Punkten geschafft, dann jedoch im Minus geschlossen. Dennoch: Stifel-Stratege Barry Bannister sieht das Barometer noch vor Jahresende auf 6.000 Zähler klettern. Bis Mitte 2026 dürfte die New Yorker Aktien-Benchmark aber auf rund 4.800 Punkte zurückfallen, glaubt Bannister. Damit befände sich der S&P 500 wieder auf dem Niveau von Anfang 2024. 

Sommerkorrektur voraus
Warnsignale für die Börse sieht Bannister derzeit im Krypto-Universum. Seit Beginn der Corona-Pandemie korreliere der Bitcoin mit dem Techwerte-Barometer Nasdaq 100 – und die Krypto-Benchmark schwächele in diesem Monat. "Der Bitcoin-Rückfall signalisiert eine bevorstehende Sommerkorrektur und eine Konsolidierungsphase des S&P 500", schreibt der Stratege. Das durchschnittliche Jahresendziel der von "Bloomberg" befragten Analysten liegt für den S&P 500 bei rund 5.297 Punkten. (am/Bloomberg)