Krasse Gegensätze bei den Prognosen – vom totalen Absturz bis zum astronomischen Höhenflug – ist das Krypto-Aushängeschild Bitcoin seit seinem Bestehen gewohnt. Einigermaßen verlässliche Analysen sind bei virtuellen Währungen äußerst rar. Am ehesten zählt dazu noch der "Bloomberg Crypto Outlook". In seiner aktuellen Ausgabe zeigt der Report jene Indikatoren auf, die den Bitcoin-Kurs noch in diesem Jahr zu seinem 20.000-Dollar-Allzeithoch von 2017 führen könnten.

Der Bericht führt dazu zwei wesentliche makroökonomische Faktoren an:

  • Die durch die Corona-Krise ausgelösten konjunkturellen Einbrüche und Verwerfungen an den klassischen Finanzmärkten bilden positive Rahmenbedingungen für den Bitcoin. Demzufolge stehen bei anhaltender Krisenstimmung an den Märkten die Chancen gut, dass sich die Kryptowährung von den Aktienmärkten abkoppelt und immer mehr Investoren darauf zurückgreifen.
  • Die steigenden Nachfrage von institutionellen Investoren an Bitcoin-Anlageprodukten. Insbesondere der vom Krypto-Asset-Manager Grayscale verwaltete Bitcoin Trust (GBTC) greift derzeit kräftig zu – rund 25 Prozent der neu geminten Bitcoin am Markt wurden von Grayscale aufgekauft.

Folglich gehen die Bloomberg-Analysten in ihrem Bericht von einer Kurssteigerung zwischen 20.000 und 28.000 US-Dollar im laufenden Jahr aus. (mb)