Der Bitcoin ist am Mittwoch (13.3.) zum ersten Mal zeitweise über die Marke von 73.000 US-Dollar gestiegen und hat damit ein neues Allzeithoch erreicht. Zur jüngsten Bitcoin-Rally hat nicht zuletzt die Zulassung der ersten Bitcoin-Spot-ETFs in den USA beigetragen. Karl Gero Wendeborn, CEO von NFTrust, warnt jedoch vor der Gefahr von Kursrückschlägen. Auch das anstehende Halving könnte seiner Meinung nach zu Enttäuschungen führen. 

"Für die jüngsten Kursgewinne spielt die Genehmigung von Bitcoin-Spot-ETFs durch die US-Finanzaufsicht SEC Anfang Januar eine entscheidende Rolle", so Wendeborn. Denn viele Marktteilnehmer sehen seiner Meinung nach darin einen bedeutenden Schritt bei der Anerkennung von Kryptowährungen als Teil des traditionellen Finanzsystems. Die neuen ETFs dürften die Bekanntheit des Bitcoin steigern und vielen neuen Investoren ein Investment ermöglichen, glaubt der NFTrust-Chef. Auch institutionelle Investoren wie Pensionsfonds, die Investmentregularien unterliegen, könnten nun in die Anlageklasse investieren.

Halving könnte in großer Enttäuschung enden
Weitere Kurshochs hält er durchaus für möglich. Er ist jedoch skeptisch, ob die Nachfrage ausreicht, um die Kurse langfristig zu halten – auch wegen des anstehenden Bitcoin-Halvings. "Dieses ist aus unserer Sicht bereits voll eingepreist und kann daher zu Enttäuschungen führen", so Wendeborn. Er warnt vor Abverkäufen und sinkender Nachfrage. (jh)