Blackrock hat aktualisierte Prospekte für zwei seiner Fonds eingereicht, die künftig Bitcoin-Futures enthalten sollen, wie die Nachrichtenagentur "Bloomberg" berichtet. Die Prospekte für die bislang nur in den USA zum Vertrieb zugelassenen "Blackrock Strategic Income Opportunities" sowie den "Blackrock Global Allocation Fund" erschienen am Mittwoch auf der Website der US-Börsenaufsicht SEC. Wichtigste Änderung: Future-Kontrakte auf die Digitalwährung Bitcoin werden in den Kreis der investierbaren Vermögenswerte aufgenommen. Somit hat der US-Vermögensverwalter offenbar eine indirekte Abbildung der Bitcoin-Entwicklung über Derivate gewählt.

Damit signalisiert Blackrock seine Bereitschaft, Bitcoin als alternatives Investment auszutesten. Noch 2018 versicherte CEO Larry Fink in einem Interview, dass Blackrock-Kunden nicht an Kryptowährungen interessiert seien. Doch in letzter Zeit haben sich Führungskräfte offener gegenüber diesem Vermögenswert gezeigt. So meinte etwa Rick Rieder, Investmentchef für globale festverzinsliche Wertpapiere, in einem Interview mit Bloomberg TV im letzten Jahr, dass es eine klare Nachfrage nach Bitcoin gibt und dass "es für eine lange Zeit ein Teil der Anlageklasse für Investoren sein wird." Ein Blackrock-Sprecher lehnte einen Kommentar zu der Einreichung ab. (mb)