Bitcoinbetrüger werden immer dreister
Cyberkriminelle haben ein gefaktes Interview mit Tennis-Star Roger Federer ins Netz gestellt, in dem der Spitzensportler angeblich Bitcoin als Geldanlage empfiehlt. Tatsächlich hat es dieses Interview nie gegeben – ebensowenig wie andere vermeintliche Promi-Tipps zu Krypotoinvestments.
Auf einer gefälschten Internetseite, die der Homepage von "Spiegel Online" täuschend echt nachempfunden ist, haben Betrüger ein ebenso gefaktes Interview mit dem Tennis-Star Roger Federer ins Netz gestellt, berichtet der Medien-Nachrichtendienst Meedia. Tenor des vermeintlichen Interviews: Federer rät Anlegern dazu, es ihm gleichzutun und ebenfalls in Bitcoin zu investieren.
Die Aufmachung der Seite erweckt den Anschein, dass es sich um einen Artikel des Hambuger Nachrichtenmagazins handelt und verlinkt weiter auf ein Portal mit dem Namen “The Bitcoin Code”. Der vermeintliche Artikel verweist wiederum auf ein angebliches Exklusivinterview, das der Journalist Stan Morano von der Schweizer Radiostation Basilisk mit dem Tennis-Weltstar geführt haben will. Darin hätte Federer das Bitcoin-Portal als "etwas Besonderes" gelobt, das "Menschen wirklich helfen könnte". Es gebe "alltäglichen Schweizer Jugendlichen die Möglichkeit, reich zu werden und ihren Träumen zu folgen".
Alles Fake, und nicht zum ersten Mal
Tatsächlich existiert weder ein Schweizer Journalist mit diesem Namen, noch hat besagtes Interview je stattgefunden. "Leider werden unsere Marken immer wieder für vergleichbare Aktionen missbraucht", erklärte Spiegel-Sprecher Guido Schmitz gegenüber Meedia. "Wir prüfen regelmäßig rechtliche Möglichkeiten und gehen im Einzelfall auch gegen diese Art Missbrauch vor." Zuvor hatten Betrüger schon den Entertainer Frank Elstner und die TV-Show "Die Höhle der Löwen" mit gefakten Beiträgen zu vermeintlichen Bitcoin-Werbeträgern gemacht. (fp)
Kommentare
Zweifelhaft
AntwortenNaja, angesichts dessen, wie viele Stars wirklich bei oftmals dubiosen Projekten mitmachen, muss ich sagen, es hätte mich auch nur bedingt überrascht, wenn da teils auch wirklich etwas daran gewesen wäre. Das Management wird die Detaisl ja oft nicht genauer kennen, aber bei allen mit Krypto verbundenen Dingen sollten aktuell die Alarmglocken schrillen..
Brinnick am 12.03.19 um 23:16