Die Kursnews der vergangenen Tage haben am Mittwoch (14.2.) eine enorme Wirkung entfaltet. Erstmals seit 2021 erreichte Bitcoin am Dienstag wieder einen Wert von über 50.000 US-Dollar. Die größte Kryptowährung der Welt hatte in den vergangenen Wochen stetig zugelegt, nachdem die US-Marktaufsicht SEC im Januar erstmals ein knappes Dutzend ETFs auf Kryptowährungen genehmigt hat. Darunter befanden sich große traditionelle Investmentfondsanbieter wie Blackrock, Fidelity, Wisdom Tree, Franklin Templeton und Invesco. Bereits seit Herbst war in Erwartung der SEC-Genehmigung sehr viel Dynamik bei Bitcoin zu beobachten.

Anlauf auf 60.000 Dollar
Die durchbrochene 50.000er-Marke sorgte offenbar heute für einen magischen Sog: Binnen einer Stunde ging es auf über 51.000 Dollar hinauf. Einige Anleger und Investoren dürften bereits wieder die historischen Hochs bei mehr als 60.000 Dollar ins Auge gefasst haben. Davor war der Kurs bei extrem hoher Volatilität am Dienstag zeitweise noch auf um die 48.000 Dollar gefallen; offenbar nutzten viele die hohen Preise für Gewinnmitnahmen.

Bei Ethereum, der Kryptowährung mit der global zweitgrößten Marktkapitalisierung, war am Mittwoch eine ähnlich hohe Dynamik zu beobachten. Mit Preisen von um die 2.630 Dollar in den Tag gestartet, legte der Kurs am Morgen allein binnen einer Stunde auf rund 2.730 Dollar zu.

Viel Fantasie bei Ethereum
Dabei lässt Ethereum marktbedingt in den kommenden Monaten noch deutlich mehr Fantasie offen. Die SEC muss im Mai darüber entscheiden, ob sie den ersten Ethereum-ETF zulässt. Bisher haben sich acht Vermögensverwalter beworben. Diese Woche gab zum Beispiel Franklin Templeton bekannt, in das Rennen einzusteigen und einen Antrag bei der SEC eingereicht zu haben. (eml)