Nach dem guten Start in das Jahr 2020 beherrscht seit Anfang Februar eine einzige Thematik das Börsengeschehen: Das Coronavirus bietet ordentlich Zündstoff für die weitere Entwicklung auf dem Börsenparkett.

Die tatsächlichen Auswirkungen der Epidemie auf den Fondsmarkt lassen sich freilich noch nicht festmachen. Studiert man die jüngste Statistik zu den Mittelzu- und -abflüssen des Datenbankanbieters Mountain View, lassen sich – zumindest auf den ersten Blick – jedenfalls noch keine Effekte auf den Fondsabsatz ablesen. Aktienfonds sammelten laut der Erhebung im Februar immerhin 3,55 Milliarden Euro ein, bei Anleihenfonds waren es gar 11,06 Milliarden Euro gewesen.


FONDS professionell ONLINE hat sich die Mittelzu- beziehungsweise -abflüsse in den wichtigsten Fondskategorien genau angesehen. Die Ergebnisse haben wir anhand interaktiver Grafiken in der Bildergalerie oben aufbereitet!


Taucht man etwas tiefer in die Berechnungen von Mountain View ein und analysiert die vorliegenden Zahlen auf Wochenbasis, ändert sich das Bild (weniger überraschend) gravierend. Alleine in der letzten Februarwoche spülte es aus Aktienfonds 4,48 Milliarden Euro. Chinesische Aktienfonds verzeichnet in demselben Zeitraum ein vergleichsweise moderates Minus von 472 Millionen Euro. In Anleihenfonds steckten Anleger immerhin noch 925 Millionen Euro. Geparkt wurden die aus Aktienfonds abgezogenen Mittel übrigens in den als sicher geltenden Geldmarktfonds, sie registrierten ein Plus von 1,57 Milliarden Euro. (cf)