Mehr als 700 Waren und Dienstleistungen sind drin im Preiskorb, aus dem das britische Office for National Statistics (ONS) die Teuerungsrate für das Vereinte Königreich ermittelt. Die schrumpfende Clubszene in Großbritannien zwingt das Statistikamt nun zu einer veränderten Berechnung der Inflation, meldet Reuters.

Vielen Nachtclubs macht die neue Konkurrenz der Kneipen zu schaffen, die dank liberaler Gesetze seit ein paar Jahren ebenfalls bis in die frühen Morgenstunden Alkohol ausschänken dürfen. Die bislang zur Inflationsermittlung eingerechneten Eintrittsgelder für Nachtclubs spielen deshalb künftig keine Rolle mehr. „Da es immer weniger Clubs mit Eintritt gibt, ist es nicht länger gerechtfertigt, die Eintrittsgelder im Warenkorb zu führen“, sagt Statistiker Phil Gooding gegenüber Reuters.

Ebenfalls aus dem Warenkorb fliegen CD-ROM und beschreibbare DVD. Stattdessen werden nun erstmals Kapseln und Pads für Espressomaschinen berücksichtigt, die im traditionellen Teetrinkerland immer beliebter werden. Neu dabei sind auch die Gebühren für Online-Downloads – etwa bei Computerspielen oder Musikstücken – sowie Leggings für Frauen, Nagellack, Zitronen und cremige Likörs. (ps)