Die Berichtsaison für das vierte Quartal 2013 im DAX ist beendet. Zwei Drittel der berichtenden Unternehmen konnten in Bezug auf ihre Gewinne positiv überraschen, sagt Robert Halver, leitender Kapitalmarktanalyst der Baader Bank. Vor dem Hintergrund der für 2014 verhalten optimistischen Ausblicke blieben die Dividenden gut unterfüttert, urteilt er: Das laufende Jahr werde für die Aktionäre von DAX-Unternehmen insgesamt ein gutes Dividendenjahr. "Die grundsätzlich hohe Überschussliquidität geben die Unternehmen offenbar an ihre Aktionäre weiter", sagt Halver. Dividenden seien ein klares Argument für Aktien im aktuell schwierigen Umfeld. Deutsche und europäische Substanzaktien lieferten auch nach Abzug der Inflation eine ordentliche Dividendenrendite, die die Renditen deutscher Staatsanleihen sowie Festgeldanlagen weit in den Schatten stelle.

In den USA deute der Einkaufsmanagerindex der Fed Chicago auf eine Konjunkturbeschleunigung nach dem harten Winter hin. Auch der Gegenwind bei den Auftragseingängen für langlebige Güter dürfte im Februar nachgelassen haben. In der Eurozone komme es in der nächsten Zeit zum konjunkturellen Stimmungstest. "Die zuletzt wieder gestiegene Unsicherheit in punkto Wirtschaftsentwicklung in den für die euroländische Exportwirtschaft wichtigen Schwellenländern sowie bezüglich der Krim-Krise dürfte für einen Dämpfer bei den euroländischen Einkaufsmanagerindizes sorgen", so der Baader-Analyst. Insbesondere die exportsensitive deutsche Konjunkturstimmung könne sich belastet zeigen. Insofern dürften Anleger die anstehenden ifo-Konjunkturdaten mit Spannung erwarten. Immerhin signalisiere der GfK-Konsumklimaindex eine weiterhin solide deutsche Binnenkonjunktur. (dw)