Wer zu Jahresbeginn in den US-Leitindex S&P 500 investierte, hat sein Vermögen binnen zwölf Monaten um rund ein Viertel gemehrt. Eine derart gute Performance der Wall Street hatten vor einem Jahr die wenigsten professionellen Beobachter erwartet – seinerzeit herrschte allenfalls gedämpfter Optimismus für amerikanische Aktien.

In der aktuellen "Ausblicks-Saison" sind die Auguren etwas positiver gestimmt. Die Anlagestrategen und Fondsmanager, deren Einschätzungen FONDS professionell ONLINE in der Bilderstrecke oben zusammengestellt hat, trauen den US-Aktien durchaus zu, die europäischen Börsen ein weiteres Jahr hinter sich zu lassen.

Empfohlene US-Allokation nimmt zu
Dass die USA am Anteilsmarkt nach wie vor als dominierende Nation gelten, zeigt auch eine Umfrage des Fondsdienstleisters Universal-Investment unter unabhängigen Vermögensverwaltern. Sie raten in einer Musterallokation im Schnitt zu einem 36,2-prozentigen Anteil von US-amerikanischen Titeln im Depot. Im Vorjahr hatte diese Quote nur bei knapp 30 Prozent gelegen.

Im Durchschnitt rechnen die befragten Vermögensverwalter zum Jahresende 2022 mit einem Stand des S&P 500 von 4.876 Punkten. Um Weihnachten notierte der Index bei 4.700 Zählern. (bm)