Das dynamische globale Wachstum von ETFs sollte sich auch in Zukunft fortsetzen. Das ist das Ergebnis einer aktuellen Befragung von J.P. Morgan Asset Management unter institutionellen Anlegern aus verschiedenen Regionen.

So nutzen laut der Global-ETF-Studie 2019 bereits drei Viertel der befragten Privatbanken, Dachfonds, Versicherungsgesellschaften und unabhängigen Vermögensverwaltern ETFs. Derzeit liegt die ETF-Allokation bei den Befragten bei durchschnittlich 29 Prozent, in den kommenden zwei bis drei Jahren wollen die hauptberuflichen Renditesucher den Anteil auf durchschnittlich 39 Prozent steigern.

Die Befragung zeigt zudem ausgeprägte regionale Unterschiede: An der Spitze der ETF-Anleger stehen die USA, wo passive Papiere derzeit rund 41 Prozent der Portfolios ausmachen. Dieser Anteil soll laut den Befragten in den kommenden Jahren auf rund 54 Prozent klettern. Lateinamerika liegt derzeit mit 35 Prozent ETF-Allokation vor den Regionen EMEA mit 25 Prozent und Asien-Pazifik mit 23 Prozent. Auch in all diesen Regionen soll der ETF-Anteil künftig steigen. Aktien-ETFs sind für die institutionellen Anleger mit einem Portfolioanteil von 55 Prozent weiterhin die beliebteste Anlageklasse.

Wichtigster Vorteil: Niedrige Kosten
Hauptgrund für die große und wachsende Beliebtheit der ETF sind vor allem die niedrigen Kosten: 83 Prozent der Befragten nannten niedrige Gebühren als größten Vorteil, gefolgt von der Flexibilität im Handel und der Transparenz bei den Beständen. Dabei zeigen sich regionale Unterschiede: In den USA ist für 80 Prozent der Befragten die Kostenkontrolle das Hauptziel, in der Region Asien-Pazifik hingegen nur für 38 Prozent. In der EMEA-Region ist der Fokus auf die Kosten mit 66 Prozent leicht überdurchschnittlich. Neben den Kosten wurden von rund der Hälfte der professionellen Anleger in allen Regionen Liquidität (51 Prozent), leichterer Handel (50 Prozent) und Risikostreuung (48 Prozent) als wichtigste Anlageziele genannt. (fp)