Schwellenländer gelten als die Wirtschaftsstars der Zukunft. Während sie zu den führenden Industrieländern aufschließen, punkten sie mit hohem Wirtschaftswachstum, einer wachsenden und konsumstarken Mittelschicht sowie günstiger Demografie. Davon sollten auch die Aktienmärkte profitieren – eigentlich.

Doch in den zurückliegenden Jahren haben Schwellenländeraktien die Anleger oft enttäuscht: Emerging-Markets-Aktien fielen vor allem durch hohe Volatilität auf und blieben meist hinter den großen Leitbörsen der Industriestaaten zurück. Während beispielsweise der US-Index S&P 500 auf Sicht von fünf Jahren um mehr als 50 Prozent gestiegen ist, liegt der MSCI Emerging Markets im gleichen Zeitraum etwa fünf Prozent im Minus. 

Schwellenländer sind im Konjunkturzyklus voraus
Doch nun macht sich wieder Optimismus breit. Nicht nur die Bewertungen sehen nach der langen Durststrecke sehr günstig aus. Viele Schwellenländer sind im Konjunkturzyklus schon weiter fortgeschritten als die Industrieländer – und ihre Aktien könnten von bevorstehenden Zinssenkungen profitieren. Dazu bieten sie nach Meinung von Experten auch Diversifikationsvorteile. Ein genauer Blick auf die Anlageklasse könnte sich also lohnen, zeigt unsere Bilderstrecke oben. (jh)