Die Nordkorea-Krise hat Anleger zu Gold greifen lassen. Der Goldpreis liegt zwar immer noch weit unter seinen bisherigen Rekordständen, übersprang zuletzt aber die charttechnisch wichtige Marke von 1.300 US-Dollar je Feinunze. Bei Privatanlegern hat vor allem physisches Gold den Nimbus einer krisenfesten Wertanlage. Dabei stellt sich bei einem Investment in Münzen oder Barren die Frage: Wohin mit dem Edelmetall?

Die meisten Privatinvestoren haben jedenfalls keinen Tresor zu Hause. "Gold im Garten zu vergraben, könnte beim nächsten Umgraben Probleme mit sich bringen", sagt Peter Gösswein, Portfoliomanager bei der KSW Vermögensverwaltung in Nürnberg.

Sinnvollster Aufbewahrungsort für Gold ist das klassische Bankschließfach. Allerdings wird durch die reihenweise Schließung von Bankfilialen das Angebot an Schließfächern immer knapper. Meist muss man außerdem Kunde der jeweiligen Filiale sein. "Nutzer eines Bankschließfaches sollten auch wissen, dass der Inhalt bei einem Brand oder Diebstahl in der Regel nur bis zu einem Wert von 20.000 Euro versichert ist", warnt Gösswein. Er rät deshalb dazu, bei höheren Werten eine sogannte Inhaltsversicherung abzuschließen.

Goldbarren sind auch nur Hausrat
Anbieter wie Ergo, Allianz oder Gothaer bieten spezielle Schließfachversicherungen an. Darüber hinaus gibt es bei einigen Anbietern die Möglichkeit, das Bankschließfach in die Hausratversicherung einzubeziehen. "Weil die Kosten und Bedingungen sehr unterschiedlich sind, sollten sie mit der Bank und der Versicherung vorher abgeklärt werden", sagt der Vermögensspezialist. (fp)