Ein Jahr nach der Übernahme durch Amundi Asset Management ist Eric Bramoullé mit der Entwicklung der Bawag PSK Invest (heute Amundi Austria) zufrieden. "Ja, wir sind voll auf Kurs", sagte der KAG-Chef Freitagfrüh vor Journalisten in Wien.

Der französische Vermögensverwalter verfolgt ehrgeizige Pläne in Österreich: Das verwaltete Vermögen soll bis 2018 auf zehn Milliarden Euro verdoppelt werden. Außerdem will man sich langfristig unter den Top-5 am Markt etablieren (siehe auch Interview mit Eric Bramoullé und Robert Kovar, Chief Sales & Marketing Officer bei Amundi Austria). Ende März verwaltete man rund 6,4 Milliarden Euro – ein Plus von 25,5 Prozent im Vergleich zum Ende des Jahres 2014. Damit liegt man in der Liste der größten österreichischen KAGs auf Rang zehn. Im Retail-Segment liegt man mit rund 3,5 Milliarden Euro auf Rang sechs.

Um das Wachstumsziel bis 2018 zu erreichen, will Amundi Austria weiter vor allem auf den Netzwerkpartner Bawag PSK setzen. Bramoullé: "Durch unsere starke lokale Präsenz können wir bestens auf die Bedürfnisse und auf die speziellen Anforderungen unserer Kunden eingehen."

Ein starker Fokus soll aber auch auf dem Ausbau des Angebots von passenden Amundi-Lösungen für institutionelle Anleger, Unternehmens- und Third-Party-Kunden liegen. Unabhängige Vermögensberater spielen im Moment keine Rolle, eine Zusammenarbeit will Bramoullé aber für die Zukunft nicht ausschließen.

Bawag-Fonds werden zum Großteil umbenannt 
Nach der Umfirmierung im März soll es bei Fonds mit dem Namensbestandteil "Bawag PSK Invest" auf mittlere Sicht ebenfalls zu Änderungen kommen. Nur die "Konzept-Palette" werde ihren Namen vorerst beibehalten. Die aktuelle österreichische Produktpalette wird mit einer umfangreichen Auswahl von Amundi-Produkten ergänzt. "Wir kombinieren lokales Know-how mit globalen Ressourcen und sind am besten Weg unsere ambitionierten Ziele zu erreichen", so der Amundi-Austria-CEO. (dw)