Die Umsetzung der Alternative Investment Fund Managers Directive (AIFMD) ist in vollem Gange. Für Verwalter alternativer Investmentfonds gibt es einige Argumente, bei der Strukturierung ihrer Fonds Luxemburg als Standort zu wählen, ist Michael Sanders, CEO und Vorsitzender des Verwaltungsrates bei Alceda Fund Management, überzeugt. Das Land habe es ihm zufolge geschafft, einen starken Track Record im Bereich der alternativen Investmentprodukte aufzubauen.

Bereits 2007 habe Luxemburg das Gesetz über Specialised Investment Funds (SIFs) eingeführt, das die gleichen Strukturen regelt, die auch von der AIFMD abgedeckt werden, nämlich Hedgefonds, Dach-Hedgefonds, Private Equity- und Real-Estate-Strukturen sowie weitere Fonds, die nicht unter die UCITS-Richtlinie fallen.

Im Zuge der Gesetzeseinführung seien so bereits vor der AIFMD viele Anforderungen abgedeckt worden, die nun an Manager alternativer Investmentfonds gestellt werden, erklärt Sanders: etwa Risikomanagement, Anforderungen an die Depotbankenbeziehungsweise Verwahrstellen, Bewertung, Interessenskonflikte und Regeln in Bezug auf die Delegation an externe Dritte. Seit dem Startschuss im Jahr 2007 seien luxemburgische SIFs extensiv genutzt worden, um jegliche Arten von alternative Investments aufzulegen.

Operative Anforderungen sind vergleichbar
Die Erfahrung, die Luxemburg gesammelt habe, komme dem Land nun bei der Aufsetzung und Betreuung alternativer Investmentfonds (AIF) zu Gute, erklärt Sanders. Die operativen Anforderungen für AIF-Manager seien durchaus mit jenen zu vergleichen, denen sich die bereits existierenden UCITS-Management-Gesellschaften und Service-Anbieter ausgesetzt sehen. Gesellschaften mit einer doppelten Lizenz dürfen sowohl UCITS als auch AIFs auflegen. (dw)