Der Vorschlag von Präsident Bush zur Reform der sozialen Sicherungssysteme in den USA weise ein Reihe von Inkonsistenzen auf, schreibt Joseph G. Carson, US-Ökonom und Direktor des Global Economic Research bei ACM in seinem Ausblick zu den US-amerikanischen Märkten. Dabei zeige sich die strukturelle Schwäche der Reform.

 

Der Volkswirt macht deutlich, dass der Bush-Plan das Problem nicht an der Wurzel packt. Die versprochenen Leistungen übersteigen laut Meinung des Experten die zu erwartenden Einnahmen bei weitem. Carson befürchtet weiters, dass der Kongress die Pläne des Präsidenten ablehnen könnte, weil das Bilanzdefizit ohnehin eine große Hürde darstelle.

Zudem seien die finanziellen Probleme des Systems übertrieben, da die Projektionen für das Wachstum zu pessimistisch sein könnten.

Zu guter letzt erwähnt Carson die Problematik, dass die Arbeiter ein Sozialsystem, das Geld garantieren würde, zugunsten eines System aufgeben müssten, welches keine Auszahlungen garantiert, jedoch höhere Erträge in Aussicht stellt. Umfragen haben allerdings ergeben, dass die Arbeiter auf diese garantierten Zahlungen nicht verzichten wollen.

 

Carson geht auf alternative Lösungsansätze ein, die einfach umzusetzen und effektiver wären: die Erhöhung des Renteneintrittsalter und die Koppelung künftiger Leistungen an die Inflation (anstatt an die Lohnentwicklung wie bisher). (em)

 

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