Nach der leichten Aufwertung der chinesischen Währung Renminbi gegenüber dem US-Dollar ist das Risiko beschleunigter spekulativer Zuflüsse gestiegen, schreibt Anthony Chan, Asian Sovereign Strategist bei Alliance Capital Management (ACM), in der aktuellen Ausgabe der "Asien Economic Perspectives". Den Grund sieht der Investmentexperte in der Erwartung der Finanzmärkte, dass weitere Aufwertungen in den kommenden Monaten folgen dürften. Das neue Währungsregime ermögliche es jedoch der chinesischen Zentralbank, das Tempo einer potentiellen Aufwertung selbst zu bestimmen.

Mit der Abkehr von der ausschließlichen Dollarbindung habe Peking gleichzeitig an Stärke gewonnen, um sich gegen die Forderungen des Auslands nach einer deutlicheren Aufwertung zu wehren. Chan gehe nicht davon aus, dass die Änderungen im Währungsregime unbedingt zur einer Dollarschwäche führen werden. Es sollte weiterhin damit gerechnet werden, dass China massiv auf dem Devisenmarkt interveniert.

Die ausführliche Ausgabe der "Asien Economic Perspectives" finden interessieret Leser von FONDS professionell in Form einer PDF-Datei im Anschluss an diese Meldung. (rmk)