"Ist Italien der neue kranke Mann Europas?", fragt das amerikanische Research- und Investmenthaus Alliance Capital Management (ACM) in seiner aktuellen Ausgabe der European Economic Perspectives.

"Dank der verbesserten Wettbewerbsposition ist der Ausblick für Deutschland optimistischer als für Italien", schreibt Darren Williams, Europa-Ökonom bei ACM. In den European Economic Perpectives vergleicht er die beiden Schlusslichter beim Wachstum in der Eurozone der vergangenen Jahre. Die deutschen Firmengewinne seien 2004 im Vergleich der wichtigsten Euro-Länder am stärksten gestiegen und zeigten eine weitere Erholung des Unternehmenssektors an. Italien sei dagegen eher mit dem Deutschland nach der Wiedervereinigung vergleichbar. Solange die Lohnfindung sich nicht an die Gegebenheiten im Währungsgebiet anpasse, bliebe das Wachstum schwach und liefe Gefahr, sich weiter zu verlangsamen.

Die kompletten European Economic Perspectives in englischer Sprache haben wir, in Form einer PDF-Datei, in den Anhang dieser Nachricht gestellt. (rmk)