Der Einfluss der Globalisierung auf die US-Wirtschaft sei relativ gering. Zu diesem Schluss kommt Joseph G. Carson, US-Ökonom und Direktor des Global Economic Research bei ACM, nach Auswertung der jüngsten Daten des Bureau of Economic Analysis (BEA). Daraus lasse sich etwa eine massive Jobabwanderung ins Ausland kaum nachweisen.

 

Zwar fertigen US-Firmen heute vermehrt in ausgelagerten Produktionsstätten als 1977. Im Vergleich zum Ausland habe das Outsourcing im Inland jedoch eine viel größere Bedeutung gewonnen. Bei den Produzenten, die ins Ausland verlagerten, lässt sich wiederum folgender Trend feststellen: Wenn Branchen Jobs streichen, dann meist sowohl im Inland als auch im Ausland. Umgekehrt findet ein Stellenaufbau häufig ebenfalls auf beiden Seiten statt.

 

Gemessen an ihrem Produktionsanteil fertigten die Firmen genauso viel auf dem Heimatmarkt wie vor 30 Jahren. Gleichzeitig habe sich in der Industrie der direkte Gütereinkauf im Ausland mehr als verdoppelt - mit elf Prozent weniger als die ACM-Ökonomen erwartet hätten. Ingesamt blieb die Abhängigkeit aller US-Unternehmen von ausländischen Gütern und Dienstleistungen aber nahezu unverändert. (dnu)

 

Die ausführliche US-Marktanalyse von ACM finden Sie in der beigefügten PDF-Datei.