Der Konsum der Briten dürfte sich in den kommenden Monaten erholen, schreibt Darren Williams, Senior European Economist bei ACM, in den neuesten Economic Perspectives. Seit dem Tiefpunkt im Jahr 2004 seien die Einzelhandelsumsätze zwar nur sehr bescheiden gestiegen, da aber die Einkommen weiterhin kräftig zunehmen, sollten die Konsumausgaben wieder stärker wachsen. Zudem haben mittlerweile die Aufwendungen der Verbraucher für den Schuldendienst aufgehört aggressiv zu steigen und der Immobilienhandel steigt.

 

Als schwerstes Hindernis für den Konsum dürften sich allerdings die steigenden Ölpreise erweisen. Nach ACM-Berechnungen sind in den vergangenen zwei Monaten die Benzinpreise um sieben Prozent nach oben geklettert. Wird der zunehmende Preisanstieg berücksichtigt bleiben unterm Stich aber immer noch Zuwächse der Arbeitseinkommen von mehr als zwei Prozent übrig. Das sollte die schrittweise Erholung der Konsumausgaben stützen. Falls die Verbraucher ihren Konsum nur sehr langsam ausweiten, werde wahrscheinlich die Bank von England mit weiteren Zinsschritten eingreifen, so Williams. ACM erwartet aber eher eine Beibehaltung der Zinssätze.

 

Im Anhang: Economic Perspectives von ACM