"Die Investitionsschwäche in Europa dürfte das Potenzialwachstum auf lange Sicht dämpfen", schreibt Darren Willams, Europa-Ökonom Alliance Capital Management (ACM) in der aktuellen Ausgabe der "Economic Perspectives" Die Ausgaben lägen in der Euro-Zone und besonders in Deutschland noch immer unter dem Höhepunkt des letzten Konjunkturzyklus. Dagegen seien sie in den USA seit 2000 um 17 Prozent gestiegen.

Viele Anzeichen würden dafür sprechen, dass die Attraktivität des Euro-Raums als Investitionsstandort abgenommen habe. Bei steigenden Abschreibungsraten läge insbesondere der Anteil der Nettoinvestitionen am BIP auf dem niedrigsten Niveau seit Jahrzehnten, so Williams.

Aus der Entwicklung der operativen Gewinne in den USA lasse sich eine Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ablesen, schreibt Joseph G. Carson, US-Ökonom und Direktor des Global Economic Research bei ACM. Mit einem Übergang zu einem moderateren Wachstumstempo sollte sich auch das Gewinnwachstum im weiteren Jahresverlauf abschwächen.

Die ausführlichen "Economic Perspectives" (in englischer Sprache) finden interessierte Leser von FONDS professionell in Form zweier PDF-Dateien im Anschluss an diese Meldung. (rmk)