Dank der jüngsten Lohnsteigerungen dürften die Japaner ihren Konsum künftig stärker ausweiten, schreibt Kazuhiko Ogata, Japan-Ökonom bei Alliance Capital Management (ACM) in der aktuellen Ausgabe der "Economic Perspectives". Gleichzeitig sei ein Anstieg der Verbraucherpreise zu erwarten. Die Bezahlungen der Beschäftigten seien im zweiten Quartal so stark gestiegen, wie seit acht Jahren nicht mehr. Wegen solider Gewinnsteigungen waren zudem viele Unternehmen in der Lage, ihre Bonuszahlungen in den Sommermonaten deutlich auszuweiten.

Nach Jahren der Überhitzung zeichne sich in China eine Phase der Konsolidierung ab, sagt ACM-Asian Sovereign Strategist Anthony Chan. Die von der Zentralbank eingeführten Restriktionen für die Kreditvergabe zeigten deutliche Spuren. Der Anstieg der realen Investitionen ist in den vergangenen Monaten zurückgegangen; der Trend werde auch im kommenden Jahr anhalten. Es sei damit zu rechnen, dass das Wachstum künftig stärker vom privaten Konsum getrieben wird. Der Export dürfte stabil bleiben, und so sollten weitere Handelssanktionen ausbleiben. Die verbesserte Investitionsstruktur führt nach Ansicht Chans zu einer Verlagerung in Ressourcen weg von überhitzten Sektoren wie unedlem Metall, hin zu Sektoren wie Kohle, Eisenbahn und Energie.

Die ausführlichen "Economic Perspectives" zu Japan und Asien (in englischer Sprache), finden interessierte Leser in Form zweiter PDF-Dateien im Anschluss an diese Meldung. ( rmk)