Während die Rohstoffpreise seit Beginn des derzeitigen globalen Konjunkturzyklus um 70 Prozent gestiegen sind, fielen die US-Konsumentenpreise seit Ende 2001 um 3,5 Prozent. Zum ersten Mal seit Ende des 2.Weltkrieges seien damit die Kernverbraucherpreise in den ersten drei Jahren eines Zyklus gesunken, schreibt Joseph G. Carson, US-Ökonom und Direktor des Global Economic Research bei ACM, in den Economic Perspectives zum Einfluss Chinas auf die Rohstoff- und Güterpreise.

Der Volkswirt macht für diese Entwicklung die neue Rolle Chinas als Warenexporteur und Rohstoffimporteur verantwortlich. Sollte die Volksrepublik ihr Währungssystem ändern und in diesem Jahr die Dollarbindung aufgeben, sind steigende Einfuhren und eine Zunahme der Inflation in den USA zu erwarten.

Die zu Beginn des Jahres beobachtete Erholung der japanischen Wirtschaft werde nicht lange anhalten, schreibt Kazuhiko Ogata, Japan-Ökonom bei ACM, in den aktuellen  "Economic Perspectives" für Japan. Da die Regierung für die Industrieproduktion der Monate Februar und März einen Rückgang erwarte, werde ein Teil des starken Anstiegs von Januar wieder zunichte gemacht. Auch die deutliche Zunahme der Konsumausgaben im ersten Monat des Jahres, die aus ersten Umfragen hervorging, könnte sich als einmaliger Effekt erweisen.

Weitere Details könne sie den aktuellen "Economic Perspectives" entnehmen. Die englischsprachigen Analysen von ACM finden sie in Form zweier PDF-Dateien im Anschluss an diese Meldung. (rmk)