"Misstrauische Geister – innerhalb wie außerhalb der Eurozone – bezweifeln derzeit, dass es dem EZB-Präsidenten und der politischen Elite gelingen wird, die Region vor einer anhaltenden Deflation zu bewahren. Dies scheint nur möglich, wenn auch die Politik der Eurozone gemeinschaftlich aufsteht und handelt", sagt Lucy O'Carroll, Chefvolkswirtin Investment Solutions bei Aberdeen Asset Management. Nur dann könnte die Region einer Deflationsfalle entgehen und wieder in ein Stadium überzeugenderen Wachstums eintreten.

EZB allein kann die Probleme des Kontinents nicht lösen
Nach Ansicht von O'Carroll scheint auch Mario Draghi realisiert zu haben, dass die Bemühungen der EZB allein die Probleme des Kontinents nicht lösen werden. Deshalb dränge er darüber hinaus auf Strukturreformen – die auch harte Entscheidungen im Bereich der Sozialsysteme und der Liberalisierung der Arbeitsmärkte beinhalten – sowie auf eine wachstumsfreundliche Fiskalpolitik.

"Doch selbst wenn diese sensiblen politischen Fragen angegangen werden, ist dies immer noch keine Garantie dafür, dass die Wirtschaft der Region wieder überzeugen und eine Deflationsfalle vermieden werden kann. Ein wichtiger Faktor wird auch die Stärke des Wachstums in der übrigen Welt sein", so die Aberdeen-Expertin. Während Großbritannien und die USA auf dem richtigen Weg zu sein scheinen, stünden andere Wirtschaftsräume mit wirtschaftlichen und sonstigen Verbindungen zur Eurozone (wie etwa Russland) am Rande der Rezession. (mb)


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