Jede Reise beginnt mit dem ersten Schritt, heißt es. Die des Dax war reich an Abenteuern – schönen wie schmerzhaften.

Als die Frankfurter Börse im Juli 1988 ein eigenes Blue-Chip-Barometer startet, kann niemand ahnen, dass von den damaligen 30 "Ur-Mitgliedern" immerhin 16 heute noch zur Dax-Mannschaft zählen. Ebenso wenig, dass der Index knapp 30 Jahre später Richtung 13.000 Punkte marschiert – auch wenn ihn bei 12.480 Zählern vorerst die Kraft verließ.

Das Resultat ist umso erstaunlicher, als von einer Börsenbegeisterung breiter Schichten der bundesrepublikanischen Bevölkerung – bis auf kurze, dafür umso hysterischere Phasen – keine Rede sein kann.


Das Dax-Reisetagebuch von FONDS professionell ONLINE zeichnet die spannenden 1.000er-Etappen auf Schlusskursbasis in obiger Fotostrecke nach. 


Der Pfad Richtung 13.000 Zähler war kurven- und ereignisreich. Einige 1.000er-Marken nahm der Dax mühelos, mit anderen "Milestones" tat sich das deutsche Leitbarometer deutlich schwerer. Immerhin: Auf einen ergiebigen "Power-Riegel" war all die Jahre Verlass – die Dividenden.

Besonders nahrhafter Proviant
Erfahrene Berater wissen es längst: Ausschüttungen sind das A und O bei Aktieninvestments. Ohne Dividenden wäre die Performance des Dax weniger ruhmreich ausgefallen. Das zeigt die Kursvariante des Börsenbarometers, bei deren Berechnung die regelmäßigen wiederkehrenden Gewinnbeteiligungen – anders als bei der bekannteren Indexversion – außen vor bleiben: Dieser dividendenlose Dax-Zwilling kratzt aktuell gerade mal an der 6.000-Punkte-Marke. (ps)