Robert Zadrazil legt sein Amt als CEO der Unicredit Bank Austria nieder. Er soll künftig "Country Manager in Österreich" sein. Sein Nachfolger als Bank-Austria-Chef soll per 1. Mai Ivan Vlaho werden, der zuletzt CEO der Unicredit Zagrebacka Banka war. Die Behörden müssen seiner Bestellung noch zustimmen. Das teilt die Bank in einer Aussendung mit.

Zadrazil werde in seiner zurückgestutzten Funktion "die Unicredit in Österreich vertreten". Er soll "im Kundenbeziehungsmanagement" tätig werden. Dazu gehört es laut den Angaben, Beziehungen mit Kunden insbesondere im Firmenkunden- und Private-Banking-Segment fortzuführen.

Bank Austria in der Nebenrolle
Vlaho (Bild rechts) wird die Bank Austria als CEO zusätzlich zu seinem Amt als Vize-Leiter der Region CEE führen. In einer Aussendung hebt die Unicredit dennoch die Rolle Österreichs als immer wichtigerer "Akteur in CEE" und als bedeutender "Motor des finanziellen Erfolgs der Unicredit Group" hervor. Vlaho soll mit Zadrazil zusammenarbeiten. Sein Amt als CEO der Zagrebacka Banka übergibt Vlaho an Dalibor Cubela, derzeit stellvertretender CEO in Bulgarien.

Die italienische Unicredit dreht damit nicht nur am Personalkarussell, sondern auch weiter an der Verschränkung von Wien mit anderen CEE-Ländern. Vergangenes Jahr wurde eine Fusion Wiens mit der Einheit in Slowenien geprüft. Die Pläne wurden jedoch auf Eis gelegt.

In der Aussendung verweist die Unicredit auf Vlahos Erfahrung und "Erfolgsbilanz" in Kroatien und zuletzt als stellvertretender Leiter der CEE-Region. Er soll in Österreich den "Wachstumskurs fortsetzen, unsere Rentabilität steigern und unser Potenzial voll ausschöpfen" – das in "Kombination mit Robert Zadrazils Marktkenntnis und seinem umfangreichen Netzwerk", wie Teodora Petkova, Head of CEE bei Unicredit, erklärte. (eml)