Finanzprofis

02.02.2024 | Finanzprofis

Umfrage: Stattliche Gehälter im Fondsvertrieb

Der Beruf eines Portfoliomanagers ist es, das Geld anderer Leute zu mehren. Kein Wunder, dass dieser Job meist gut dotiert ist. Noch besser bezahlt werden bei den meisten Investmenthäusern allerdings diejenigen, die die Fonds nicht managen, sondern dafür sorgen, dass ihnen neues Geld zufließt.

Vergütung im Fondsvertrieb nach Verantwortungsbereich — Dass ein Vertriebsmanager mit globaler Verantwortung im Schnitt weniger verdient als sein Kollege, der nur für den europäischen Markt verantwortlich zeichnet, verwundert auf den ersten Blick. Ein Grund könnte sein, dass unter den Teilnehmern der erstgenannten Gruppe viele Sales-Profis kleinerer Asset Manager zu finden sind, die tendenziell weniger gut zahlen als die großen Investmenthäuser.
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Vertriebsprofis im Asset Management haben 2023 in der Europäischen Union im Schnitt insgesamt rund 220.000 Euro verdient. Zu diesem Ergebnis kommt die diesjährige Ausgabe der Studie "Distribution Pay Report" des Branchendiensts "Citywire Amplify". An der Erhebung nahmen mehr als hundert Vertriebsmitarbeiter aus der EU teil, hinzu kamen zahlreiche Teilnehmer aus Großbritannien.

Üblich ist demnach eine jährliche Gesamtvergütung im niedrigen sechsstelligen Euro-Bereich. Immerhin zehn Prozent der Teilnehmer gaben jedoch zu Protokoll, im vergangenen Jahr über 300.000 Euro eingestrichen zu haben (siehe auch die Grafiken in der Bilderstrecke oben).

Bonus hängt von vielen Faktoren ab
Die Befragten gaben auch Auskunft darüber, an welchen Faktoren ihr jährlicher Bonus bemessen wird. Die wichtigsten Komponenten sind demnach die allgemeine Entwicklung des Unternehmens und die Assets, die der Vertriebler eingeworben hat – beide stehen für jeweils knapp ein Viertel der variablen Vergütung. Doch auch andere Aspekte spielen eine wichtige Rolle, von der Zahl der Kundentermine (8,7 Prozent) bis hin zur Teilnahme an Schulungen (2,5 Prozent). (bm)