Eduard Müller, derzeit Vorstandsmitglied der österreichischen Finanzmarktaufsichtsbehörde (FMA), wurde von der in Paris ansässigen europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA zum zweiten Mal in deren Verwaltungsrat gewählt. Der ehemalige Finanzminister Müller hatte erst vor Kurzem seine Bewerbung für eine weitere Amtszeit als FMA-Chef zurückgezogen. Er geriet im Rahmen des laufenden Casinos-Austria-Ermittlungsverfahrens unter Druck, die Ermittlungen gegen ihn wurden inzwischen eingestellt.

Damit sind aktuell in allen drei europäischen Finanzmarktaufsichtsbehörden FMA-Manager in Führungsfunktionen vertreten: FMA-Vorstand Helmut Ettl sitzt im Verwaltungsrat der europäischen Bankenaufsichtsbehörde EBA, FMA-Bereichsleiter Versicherungs- und Pensionskassenaufsicht Peter Braumüller ist gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsleitung der europäischen Aufsichtsbehörde für Versicherungen und betriebliche Altersversorgung EIOPA. (cf)