Anleger sollten ihre Anlagestrategie überdenken: Einer Studie des Fondsanbieters Mainfirst zufolge wird es immer schwieriger, bei unveränderter Vermögensallokation eine nachhaltige Wertentwicklung zu erzielen.

Demnach wird der Durchschnittsdeutsche, betrachtet man nur das aktuelle Marktumfeld, zukünftig nur noch eine Rendite von jährlich 1,5 Prozent erzielen können, sofern er seine Vermögensaufteilung nicht ändert. Inflationsbereinigt dürfte die Performance seines Portfolios dann mit -0,3 Prozent sogar im negativen Bereich liegen.

Die Entwicklung sei "alarmierend ", sagt Thomas Meier, Investment-Experte bei Mainfirst. Die Vermögenswerteallokation der Deutschen habe ihnen in den vergangenen Jahren zwar attraktive Renditen beschert – allerdings nur dank einer noch nie dagewesenen Hausse an den Zinsmärkten. "Mit einer Gewichtung von rund 78 Prozent ist das durchschnittliche deutsche Portfolio zu stark auf Versicherungen, Standardgarantien und klassische Einlagen ausgerichtet", sagt Meier. Die Folge: Bei unveränderter Anlagestrategie werdendie Bürger ihre Sparziele erst später erreichen – oder sie müssen ihre Sparsumme deutlich erhöhen.

Aktien als wesentlicher Renditetreiber für die Zukunft
"Dieser Entwicklung können die deutschen Anleger nur durch eine veränderte Portfolioallokation entgegenwirken", sagt der Investmentexperte. Anleger müssten vor allem den Aktienanteil im Portfolio kategorisch und schnellstmöglich erhöhen. Dieser verfüge auf lange Sicht über das attraktivste Wertentwicklungspotenzial. (fp)