Edward Bonham Carter, CEO von Jupiter Asset Management (Jupiter AM), hat sich selbst als Fondsmanager des "Undervalued Assets Fund" entlassen. Er hatte bereits vor einem Jahr in einer Pressekonferenz bekannt gegeben, dass er bei einer schlechten Performance des von ihm verwalteten Fonds diese Konsequenz ziehen werde. Wie das Unternehmen am Montag bekannt gab, soll der neue Verantwortliche für das Management des Fonds Ende des Monats Patrick Harrington werden, der erst vor kurzem bei Jupiter angefangen hat. Harrington verfügt über mehr als 20 Jahre Branchenerfahrung.

Bonham Carter übernahm den 122 Millionen Pfund (137 Millionen Euro) schweren Fonds 2001, als er bei Jupiter einstieg. Anfangs schlug der Fonds unter Carters Management den Markt und vergleichbare Fonds, aber in den vergangenen fünf Jahren hat er ein Minus von 12,2 Prozent verkraften müssen. Im Vergleich sind vergleichbare Fonds nur um 4,3 Prozent gefallen und der FTSE All-Share Index sogar um 2,4 Prozent gestiegen. Da die von Bonham Carter angestrebte Performanceverbesserung nicht eingetreten ist, hat er sich konsequenterweise nun in seiner weiteren Funktion als CEO tatsächlich selbst gefeuert.

Bonham Carter ist weiterhin als CEO für Jupiter AM und kann sich persönlich bei der Wahl seines Nachfolgers glücklich schätzen, legt dieser doch einen ähnlichen Geschäftsstil wie er selbst an den Tag. Die Frage ist nur, ob ein Stilwechsel beim Investment nicht genau das wäre, was die Fondsperformance bräuchte. (rau)