Der Vorstandschef der Wiener Städtischen, Robert Lasshofer, steht altersbedingt für keine weitere Amtszeit zur Verfügung. Sein Vertrag läuft noch bis 2020. Würde dieser verlängert werden, würde er das Pensionsalter von Lasshofer überschreiten, erklärt die Assekuranz in einer Aussendung. Daher habe der Aufsichtsrat der Wiener Städtische Versicherung die Weichen für den neuen Vorstandsvorsitz gestellt. Damit geht bei der Wiener Städtischen eine Ära zu Ende, denn Lasshofer ist bereits seit 1999 in dem Gremium vertreten und steht diesem seit August 2010 vor.

Die Versicherung hat aber bereits die Nachfolge von Lasshofer geregelt: Ralph Müller, derzeit Generaldirektor der Donau Versicherung, wird nach Auslaufen des Vertrags von Lasshofer ab Jänner 2021 die Geschicke der zweitgrößten Versicherung Österreichs leiten. Er wird schon mit Anfang 2020 in den Vorstand der Wiener Städtischen einziehen, um gemeinsam mit Lasshofer einen geordneten Übergang sicherzustellen.

Echter Branchenkenner
Müller (im Bild rechts) startete im Jahr 2011 seine Tätigkeit in der Wiener Städtischen als Vertriebsvorstand, danach war er für das Risiko- und Finanzressort verantwortlich. Seit Sommer 2018 ist Müller, der sein Jus-Studium in Graz absolvierte, Generaldirektor der Donau Versicherung. Müller kann auf eine langjährige Erfahrung im Finanzdienstleistungsbereich zurückgreifen und war vor seiner Tätigkeit im VIG-Konzern unter anderem Vorstand der ehemaligen Bank Austria.

"Es ist für mich eine große Ehre, künftig eine so erfolgreiche wie traditionsreiche und zugleich zukunftsorientierte Versicherung führen zu dürfen. Wir werden gemeinsam die Zukunftschancen wahrnehmen – mit innovativen Produkten und Dienstleistungen offline wie online", verriet der designierte Generaldirektor Müller seine Zukünftspläne. (cf)
Copyright Bild Ralph Müller: Petra Spiola l Donau Versicherung