Gold kann im derzeitigen Umfeld eine wichtige Rolle als Beimischung im Portfolio spielen und wesentlich dazu beitragen, das Risiko zu mindern. Dieser Ansicht ist Mohamed El-Erian, leitender Wirtschaftsberater der Allianz und ehemaliger Co-Chef der Fondgesellschaft Pimco. "Das Edelmetall könnte auch einen deutlichen Vorteil mit sich bringen, wenn die Liquiditäts-Spritzen der Zentralbanken wirken und in höherer Inflation resultieren", so El-Erian.

Er empfiehlt Investoren eine Gold-Beimischung von fünf Prozent im Portfolio. Die Goldposition im Depot sollte es ihnen ermöglichen, auch Neubewertungsprozesse am Markt abzufedern – ansonsten riskierten sie, in Zeiten von Marktschwankungen das Falsche zu tun. Immer mehr Investoren hätten das Potenzial und die Vorteile von Gold bereits erkannt, sagt El-Erian.

Trend zu Gold wird sich fortsetzen
In den vergangenen Jahren hat eine wachsende Zahl von US-Versicherungsgesellschaften ihre Goldpositionen systematisch aufgestockt. Dieser Trend dürfte sich fortsetzen und auch andere institutionelle Investoren werden ihm folgen, erwartet der Allianz-Chefwirtschaftsberater.

Die Gründe dafür seien sowohl positiv als auch negativ: Demnach erkennen immer mehr Investoren das Potenzial von Gold, die Rendite eines breit diversifizierten Portfolios zu erhöhen und das Risiko zu senken. Gleichzeitig wachse bei vielen die Sorge hinsichtlich einer Überbewertung von Aktien und Anleihen, weshalb sie verstärkt zu Gold greifen. (fp)