Bill McNabb verlässt Ende 2017 seinen Posten als Chef von Vanguard. Sein Nachfolger wird Tim Buckley, derzeit Chief Investment Officer beim weltgrößten Anbieter von Publikumsfonds mit Sitz in Pennsylvania. Dies berichtet die britische Wirtschaftszeitung "Financial Times" (FT). Mit der internen Neubesetzung folge Vanguard seiner üblichen Nachfolge-Strategie.

McNabb steht seit neun Jahren an der Spitze des führenden Low-Cost-Anbieters, der sich auf passive Managementstrategien spezialisiert hat. In dieser Zeit sind die Assets under Management von 1,3 Billionen auf 4,4 Billionen US-Dollar gewachsen. Damit belegt Vanguard insgesamt Platz zwei der weltgrößten Vermögensverwalter hinter Blackrock mit 5,4 Billionen Dollar Assets under Management – mit Blick auf Publikumsfonds liegt Vanguard sogar vor dem New Yorker Rivalen.

Nach zehn Jahren Zeit für einen Wechsel
McNabbs Nachfolger Tim Buckley hat 1991 als Assistent von Unternehmensgründer Jack Bogle bei Vanguard begonnen. Wenn er 2018 seinen neuen Posten antritt, ist er erst der vierte Vorstandsvorsitzende des Fondshauses.

Bill NcNabb behält seine Position als Verwaltungsratschef bei. Buckley habe die volle Unterstützung des zehnköpfigen Gremiums erklärte er. "Kontinuität war von jeher eine unserer großen Stärken", sagte McNabb. Nach zehn Jahren sei es nun Zeit für einen Wechsel an der Spitze. (am)