Die Aufsichtsräte, die der Staat Österreich jahrelang in die Volksbank Wien entsendet hatte, sind nun ausgeschieden. Das teilt das Kreditinstitut in einer Aussendung mit.

Die österreichischen Volksbanken haben das staatliche Partizipationskapital, das der Staat einst zur Rettung der Bank einsetzte, Ende 2022 zurückgezahlt. Aus diesem Grund endete das Entsendungsrecht des Bundes in den Aufsichtsrat der Volksbank Wien. In der Hauptversammlung der Volksbank Wien AG wurden daher am 27. April zwölf neue Aufsichtsräte als Kapitalvertreter gewählt.

Das Präsidium setzt sich wie folgt zusammen: Zum Vorsitzenden wurde Robert Oelinger gewählt; er ist Aufsichtsratsvorsitzender der VB Tirol. Erster Stellvertreter ist nun der frühere VB-Wien-Aufsichtsratschef, der ÖVP-Politiker Heribert Donnerbauer (Aufsichtsrat der VB Niederösterreich), zweiter Stellvertreter ist Helmut Hegen (Genossenschaftsratsvorsitzender der VB Salzburg), der wie der neue Vorsitzende Oelinger bereits seit 2018 im VB-Wien-Aufsichtsrat sitzt.  

Die VB Wien ist seit Juli 2015 das Zentralorgan der österreichischen Volksbanken, die damals im Rahmen ihrer Rettung in einen Haftungsverbund gehen mussten. Zur Gruppe gehören acht regionale Volksbanken, die Österreichische Ärzte- und Apothekerbank sowie die Marke Sparda-Bank. (eml)