FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2025

österreichischen Dachfonds mit mehreren Faktoren: „Auch viele Dachfonds setzen auf unkomplizierte und kostengünstige Produkte. Als Vorreiter im Bereich kosten- e/zienter Indexinvestments können Anle- ger und Dachfondsmanager über unsere Fonds von Skalene1ekten, niedrigen Ge- bühren und unserer genossenschaftlichen Ausrichtung pro tieren“, so Külps. Das erlaube es, Herausforderungen volatiler Märkte mit einem robusten, disziplinierten Ansatz zu begegnen, betont Külps weiter. Dass die Dachfondsmanager gern auf die kostengünstigen Investments zurück- greifen, bestätigt auch ein Blick auf die Liste der Gewinner unter den Subfondsan- bietern (siehe auch Tabelle nächste Seite). Denn neben Vanguard konnten auch Xtrackers und die ETFs der UBS im letzten Halbjahr deutlich zulegen. Die ETF-Schiene der DWS gewann im Halbjahresvergleich 207 Millionen Euro dazu und legt damit 1,78 Milliarden Euro auf die Waage. Das entspricht einem Plus von 13,10 Prozent. Die passiven Produkte der UBS konnten um 201 Millionen auf 1,07 Milliarden Euro oder um 23,12 Pro- zent wachsen. … und Verlierer Aber nicht alle ETF-Anbieter konnten gleichermaßen von der Beliebtheit der pas- siven Fonds unter den Dachfondsanbietern pro tieren: Am unteren Ende des Volu- mensvergleichs rangiert mit iShares die ETF-Palette von Blackrock. Die Tochter des Fondsriesen musste im zweiten Semester einen Volumensrückgang von rund 20 Prozent hinnehmen. Oder in ganzen Zah- len ausgedrückt: Die Assets von iShares sanken um mehr als eine Milliarde auf 4,37 Milliarden Euro. Dennoch stellt iShares weiterhin den größten ausländi- schen Zulieferer der Dachfonds und ran- giert in der Gesamtliste der Subfondshäu- ser nur knapp hinter der Erste Asset Ma- nagement (4,44 Milliarden Euro) auf Platz zwei. Denn iShares zählt trotz des großen Volumensrückgangs im zweiten Halbjahr langfristig betrachtet zu den größten Ge- winnern (siehe auch Gra k Seite 225). Neben iShares waren es übrigens vor- nehmlich heimische Vermögensverwalter, die deutlich an Subfondsvolumen abgeben mussten: Das Zielfondsvermögen der Erste Asset Management sank um 949 Millio- nen auf 4,44 Milliarden Euro. Jenes der Security KAG büßte innerhalb der österrei- chischen Dachfonds indes 337 Millionen Euro respektive knapp 25 Prozent ein. Subfondsvergleich Trotz des Volumensverlustes im zweiten Semester 2024 stellt der Branchenprimus iShares mit dem iShares MSCI World ESG Sebastian Külps, Vanguard: „Auch viele Dachfonds setzen auf unkomplizierte und kostengünstige Produkte.“ Entwicklung der größten Dachfondsanbieter Die Erste Asset Management ist seit dem Jahr 2012 der größte Dachfondsanbieter in Österreich. Zuletzt hatten die Wiener allerdings wegen einer Änderung der Ausrichtung auf eine Einzeltitelstrategie eines institutionellen Kunden deutlich an Volumen eingebüßt. Quelle:FONDSprofessionellEigenrecherche Mrd. Euro 0 2 4 6 8 10 12 Erste-Sparinvest 3 Banken-Generali Amundi Austria Spängler IQAM Raiffeisen Schoellerbank Kepler-Fonds Ampega Invest Gutmann KAG Security KAG 2015 2020 2024 2005 2010 VERTRIEB & PRAXIS Dachfonds-Studie 1|2025 FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH 222 fondsprofessionell.at 1/2025

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