FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2025
Die Pandemie war ein Turbo für die Privat- anleger, weil sie Geld übrig und Zeit hatten, sich mit ihren Finanzen zu beschäftigen. Aber warum hat es generell so lang ge- dauert, bis imRetailsegment das Interesse an ETFs erwacht ist? Für institutionelle Kunden war es verm lich einfacher, Indizes zu verstehen. U wir mussten als Branche auch an Transparenz der ETFs und amMarketi arbeiten, um Indexinvestments klar zu klären. Dazu kommt, dass sich der Reta markt verändert hat: Man sieht viele IF Netzwerke, die ETFs einsetzen, der digi Vertrieb legt zu, genauso wie B2B2C o sogar B2C. Ich vermute, dass der ETF junge Anleger in ein paar Jahren de f das Anlageprodukt Nummer eins wird. Das ergibt auch Sinn, weil die gesparte Verwaltungsgebühr bei e Veranlagung von mehreren Jahrzehnten einem enormen Zinseszinseffekt führt Wenn die Märkte fallen, ist man abe ETF ungebremst dabei. Natürlich können die Märkte fallen. wollen nicht sagen, dass es mit ETFs k Verluste gibt. Es ist eine Möglichkeit u vielen, sich in einer Anlageklasse zu e gieren. Aber was wir sehen können, ist, die Anleger insgesamt ziemlich zufrie sind und in der Regel weitere ETFs kau wenn sie es einmal getan haben. Aus welchen Märkten kommt der Sog Retailbereich? Eine große Rolle spielen Sparpläne Deutschland und IFA-Netzwerke in Fr reich. In Großbritannien hat die Retail Dis- tribution Review ab 2012 die ETF-Branche gestärkt. Auch in Italien nimmt der Appe- tit der Privatanleger auf ETFs enorm zu. Auch Zentralbanken sind mittlerweile in ETFs eingestiegen. Geht es da umrelevante Größen, oder ist das ein Randphänomen? Zentralbanken in Europa und weltweit sind de nitiv sehr an ETFs interessiert. Ich nen.Aber ich kann rte ist, der wir uns n streuen passive nur Anleihen oder . Und es wird ge- on betrieben, das ne Märkte wie die sst diese bewusst ehen dabei nicht sondern auch die TFs ermöglichen hen Zugang zu en Märkten oder n. Interessant ist eobachtung: Zen- banken investieren ETFs, um schnell und aussteigen können, bleiben er dann meist ngfristig investiert. mundi dreht bei n ETFs auch an Steuerschraube. cht einen Unter- ein Index physisch nem Swap abge- Können Sie das ren? zum Beispiel um rung von US-Ak- kein Steuerexper- n keine Empfeh- n, aber das Prinzip uergerichtsbarkeit 0 als quali zierten 871 m“ de niert. an als Broker kei- enden von Aktien ug auf ein Derivat Swap kauft, dann ne Steuer auf die » Zentralbanken investieren in ETFs, um schnell ein- und aussteigen zu können, bleiben aber dann meist langfristig investiert. Vincent Denoiseux, Am ut- nd der ng er- il- A- tale der für acto sein ein- iner zu . r im Wir eine nter nga- dass den fen, im in ank- kann keine Kunden nen verraten, dass es eine Spa widmen. Zentralbanke Produkte ein,wo früher Aktien gehalten wurden zielt Portfoliokonstrukti heißt,man nimmt einzel USA ins Visier oder lä unberücksichtigt. Oft st nur die Kosten im Fokus, Zeit. Denn E einen rasc bestimmt Theme eine B tral in ein- zu ab la A de der Es ma schied, ob oder mit ei bildet wird. näher erklä Da geht es die Besteue tien. Ich bin te und kan lung abgebe ist: Die US-Ste hat den S&P 50 Index gemäß „IRS Das bedeutet, dass m ne Steuern auf Divid zahlt, die man in Bez hält.Wenn der ETF den muss unser Broker kei « undi FOTO: © ANETTE WALKER | AMUNDI fondsprofessionell.at 1/2025 205
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