FONDS professionell Österreich, Ausgabe 1/2025

Was macht dieses Team dann im Detail, und wo liegen die Unterschiede zu früher? Ruppert: Früher konnten wir den Fall nur am Anfang begleiten, sobald die Partner alle Daten abgeschickt hatten, lag alles bei den Kollegen in der Bank. Wir konnten dann nicht mehr zugreifen. Nun haben wir für das neue Kompetenzteam auch die Berechtigungen erweitert. Jetzt können sie jederzeit den Status der Bearbeitung an- sehen und auch frühzeitig erkennen, ob etwas fehlt, und den Vertriebspartnern entsprechend Feedback und laufend Hilfe- stellung bieten. Wir können also den Pro- zess beschleunigen. Bisher war es immer das Ziel, alles mög- lichst digital abzuarbeiten und über die App idealerweise alles zu ermöglichen. Das hört sich nun so an, als obman da doch an gewisse Grenzen stößt … Karl: Im Bau- und Wohnkreditgeschäft rein auf Digitalisierung zu setzen, damit wird man au Bau- un fach im stets stre ben wie ordnun noch d Da brau liche Be lichkeit FIN-Ap zusätzlic können mit den partner Daten h den un Kredita unters ben. Ic überzeu wir bei ten sehr bunden Wir sin cherlich nicht der Meinung, dass alles zu 100 Prozent digitalisiert werden muss. Im Moment gibt es ja einige Punkte, die demKreditgeschäft wieder Aufwind geben. Wie schätzen Sie die Lage ein? Karl: Das Jahr 2025 hat sensationell gut be- gonnen.Wir haben hier wirklich tolle Stei- gerungsraten im Vergleich zum Vorjahr. Das mag vielleicht auch mit dem absehba- ren Ende der KIM-Verordnung zu tun ha- ben, aber grundsätzlich muss man sagen, dass wir die Auswirkungen der KIM-Ver- ordnung eher wenig gespürt haben, da in unseremHaus schon davor klare Standards gegolten haben. Ich denke, die Entwick- lung der Zinsen ist viel entscheidender und auch der Treiber dafür gewesen, dass sich das Geschäft in den letzten Wochen und Monaten spürbar verbessert hat. Na- türlich wird auch das Ende der KIM-Ver- ordnung ab Juli positiv dazu beitragen, aber hier eher im Bereich der Zwischen - nanzierungen. Der große Schub ist sicher- lich durch die weiteren Zinssenkungen zu erwarten, aber auch durch die Gehaltsmaß- nahmen der letzten zwei, drei Jahre, die vie- len Menschen aufgrund der Teuerung erst mit Verzögerung so richtig bewusst wer- den. Und das sieht man auch am Anstieg der Kreditanfragen bei uns im Haus. Also ich bin sehr zuversichtlich für dieses Jahr. Liegt dies auch an der Entwicklung der Immobilienpreise? Karl : Die Immobilienpreise haben sich eingependelt. Es hat sich gezeigt, dass es die viel beschworene Immobilienblase einfach nicht gab. Insofern gab es auch keinen mas- ind Um- wir der den den- und FP siven Verkaufsdruck, und die Preise s nicht in dem von vielen erwarteten fang gefallen. Im Moment gehen eher davon aus, dass die Preise wie steigen werden. Ruppert : Man merkt, dass die Kun jetzt mitbekommen, dass die Bo bildung bei den Preisen da ist es keinen Sinn macht, zu warten. Danke für das Gespräch. GEORG PANKL f lange Sicht verlieren. Das Thema d Wohn nanzierung wird ein- mer komplexer, da gibt es ngere regulatorische Vorga- die Regeln der KIM-Ver- g, und nun kommt auch as ESG-Thema hinzu. cht es einfach persön- treuung. Digitale Mög- en, etwa unsere Partner- p, unterstützen hier h. Über die App die Kunden Vertriebs- n alle ochla- d den ntrag chrei- h bin gt, dass de Wel- gut ver- haben. d aber si- » Im Moment gehen wir eher davon aus, dass die Preise wieder steigen werden. « Pierre Karl (l.), Sascha Ruppert (r.), Bank Austria FOTO: © BANK AUSTRIA fondsprofessionell.at 1/2025 183

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