FONDS professionell Österreich, Ausgabe 3/2024

durchaus erfolgreich und ganz sicher wett- bewerbsfähig unterwegs sind. Roland Kölsch: Aber auch Sie werden sich doch sicher Ziele gesetzt haben, als Ihnen die Verantwortung für die neue Leitungs- rolle angetragen wurde. Schneider: Auch wenn ich nicht der Typ bin, der unbedingt die Veränderung um ihrer selbst willen sucht, galt es natürlich eine Reihe von wegweisenden Entschei- dungen zu treffen. Zumal gleichzeitig mit ThorstenWinkelmann vier weitere Mitglie- der unseres damaligen Teams das Unter- nehmen verlassen haben. Aufgrund dieser neuen Situation mit einem deutlich ver- kleinerten Team galt es zum einen, eine Reihe von Verantwortlichkeiten für die von uns gemanagten Portfolios neu zu struk- turieren. Zum anderen mussten wir uns natürlich auf die Suche nach neuen Mitar- beitenden machen, um die frühere Team- stärke wiederherzustellen. Das war ein nicht immer einfacher Prozess, den wir aber mit der Einstellung von zwei neuen Kollegen im September zum Glück ab- schließen konnten. Heuser: Waren Sie denn gar nicht versucht, auch am Investmentprozess selbst etwas zu verändern, um dem Ganzen gewisser- maßen Ihren Stempel aufzudrücken? Schneider: Dazu bestand überhaupt keine Notwendigkeit. Denn diesen Prozess habe ich in meiner vorherigen Rolle als stellver- tretender Leiter des Global Growth Teams ja durchaus bewusst und wesentlich mit- geprägt. Daher gab es gar keine Veranlas- » Ich bin nicht der Typ, der unbedingt die Veränderung um ihrer selbst willen sucht. « Christian Schneider, Allianz GI Christian Schneider (Mitte), Leiter des Global Growth Teams von Allianz Global Investors, im ESG-Analysege- spräch mit Roland Kölsch (rechts) vomWissenschaftsverein F.I.R.S.T. und Hans Heuser (FONDS professionell) fondsprofessionell.at 3/2024 71 FOTO: © CHRISTOPH HEMMERICH

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